BMUV-Community Convention: Green-AI Hub Mittelstand über KI in der Kreislaufwirtschaft
Am 17.09.2024 fand die Jahreskonferenz der Community Nachhaltige Digitalisierung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in Berlin statt. Unter dem Titel "Everything CO₂unts – Digitale Plattformen und Kreislaufwirtschaft" kamen über 130 Mitglieder und Interessierte zusammen, um an einem vielseitigen Programm teilzunehmen. Auch der Green-AI Hub Mittelstand war vor Ort und aktiv im Programm vertreten.
Die Veranstaltung förderte die Vernetzung und den Austausch, um Lösungen für Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu entwickeln. Im Fokus standen zwei Themen: Kreislaufwirtschaft und Digitale Plattformen. Dabei ging es um nachhaltige Ressourcennutzung, Standardisierung, Stärkung von Verbraucherrechten und die ökologischen Auswirkungen der Plattformökonomie.
Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung von CO2-Einsparungen, Schutz natürlicher Lebensräume und der Kreislaufwirtschaft. Sie hob insbesondere hervor, welche Rolle die Digitalisierung in diesem Prozess spielen kann: "Jedes Kilo CO2, das wir einsparen zählt, jeder Quadratmeter natürliches Land, den wir schützen, zählt und jedes Kilo Abfall, das vermieden wird, zählt".
In der anschließenden Paneldiskussion diskutierte Staatssekretärin Rohleder mit Isabel Gomez (Cradle to Cradle NGO) und Nikolaus Lindner (eBay) über Wege, wie Second-Hand und Reparatur zum Mainstream werden können. Es wurden zirkuläre Geschäftsmodelle, digitale Produktpässe und das Recht auf Reparatur als mögliche Hebel angesprochen.
Green-AI in der Kreislaufwirtschaft
Johannes Fischer von der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH stellte die Initiative Green-AI Hub Mittelstand vor, und wie diese den Weg für eine nachhaltige Digitalisierung ebnen kann. Antje Klemichen vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz erläuterte, wie der Green-AI Hub Mittelstand KMU dabei unterstützt, durch KI ressourcen- und materialschonender zu arbeiten. Julius Schäufele (Concular GmbH) und Patrick Teuffel (Circular Structural Design) vom gemeinsamen KI-Pilotprojekt zeigten anschließend auf, wie digitale Materialpässe durch ein KI-basiertes Recommender-System die Erfassung und Wiederverwendung von Baumaterialien optimieren, um Abfall zu reduzieren und CO2-Emissionen im Bauwesen zu senken. Das Projekt zeigte auf, wie die Integration von KI in die Kreislaufwirtschaft dazu beiträgt, die Lebensdauer von Produkten (hier Bauteilen) zu verlängern und deren wertschöpfende Nutzung zu maximieren.