KI trifft Umwelttechnologie: Einblicke vom Clustertag 2024 in Ingolstadt

KI ist wie die Umwelttechnologie eine Querschnittstechnologie. Beide bieten ein enormes Potenzial, insbesondere in Kombination: So können bestehende Umwelttechnologien verbessert und völlig neue Anwendungen erschlossen werden. Auf dem diesjährigen Clustertag erhielten die Teilnehmenden durch spannende Vorträge, eine hochinteressante Podiumsdiskussion und interaktive Workshops tiefgehende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Zukunftsaussichten von KI-Anwendungen in der Umwelttechnologie. Der Green-AI Hub Mittelstand, vertreten durch Dr. Günter Reuscher und Lukas Schießer, war mittendrin und diskutierte mit. Unsere KI-Demonstratoren zum Ausprobieren veranschaulichten den Teilnehmenden die gezeigten KI-Anwendungen hautnah.

KI als "Komplementäre Intelligenz"

Nach den Begrüßungen durch Herrn Prof. Dr. Walter Schober (Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt) sowie der Clustersprecherin Dr. Stephanie Kauf-Schraml und des Geschäftsführers Alfred Mayr folgte die aufschlussreiche Keynote von Prof. Dr. Laura Bechthold (Bayerisches Foresight-Institut der THI) zum Thema „Zwischen Fortschritt und Verantwortung: Die Rolle von KI für eine nachhaltige Zukunft“. Anschließend betonte Tobias Gotthardt (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie) in seinem Grußwort: „KI kann auch als "Komplementäre Intelligenz" verstanden werden. Es geht nicht darum, die menschliche Intelligenz zu ersetzen, sondern sie zu unterstützen.“. Daher lag der Schwerpunkt der Veranstaltung vor allem auch auf den Praxisbeispielen der Mitglieder des Umweltclusters Bayern, darunter SAR Elektronic GmbH, SCHRAML GmbH und AquaResource GmbH.

Green-AI Hub Mittelstand vor Ort 

In der abschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich Lukas Schießer vom Green-AI Hub Mittelstand, Prof. Dr. Laura Bechthold (Technische Hochschule Ingolstadt), Prof. Reinhard Büchl (inas GmbH), Staatssekretär Tobias Gotthardt, Andreas Holzhammer (AquaResource GmbH) und Dr. Stephanie Kauf-Schraml (SCHRAML GmbH) über das Thema „KI und Umwelttechnologie – Ist KI der Gamechanger für unsere Branche?“ aus. Die Diskussion zeigte, dass Praxisbeispiele von Unternehmen enorm wichtig sind, um weitere Unternehmen zu ermutigen, das Instrument der KI ebenfalls gewinnbringend und nachhaltig in ihrem Unternehmen einzusetzen. Das Interesse am Angebot und den erfolgreich umgesetzten KI-Pilotprojekten des Green-AI Hub Mittelstand war groß. Dies wurde auch am Stand unserer Initiative deutlich. Ein Demonstrator zur Qualitätsprüfung mit Computer Vision, der maschinelles Sehen zur Bewertung der Produktqualität nutzt, zeigte eindrucksvoll die Möglichkeiten der KI. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kann diese Technologie zur Steigerung der Ressourceneffizienz und -schonung beitragen. Vor Ort tauschten wir uns bereits mit Unternehmen über konkrete Projektideen aus und erwarten spannende Bewerbungen für KI-Pilotprojekte aus der Umwelttechnologie-Branche.

Angebot des Green-AI Hub Mittelstand 

Durch den Green-AI Hub Mittelstand wird die Entwicklung Künstlicher Intelligenz gezielt vorangetrieben und in betriebliche Abläufe integriert, um eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Arbeitsweise zu ermöglichen. Ausgewählte KMU erhalten hierbei als KI-Pilotprojekt für ein halbes Jahr kostenfreie Expertise durch unsere KI-Expert*innen. Nach Abschluss des Projekts werden die erzielten Ergebnisse als Open-Source-Lösung öffentlich zugänglich gemacht. Dies eröffnet KMU in sämtlichen Branchen die Chance, von nachhaltigen KI-Lösungen zu profitieren und die Potenziale des KI-Einsatzes zu erkunden.

Der Clustertag 2024 war eine fantastische Gelegenheit, unser Netzwerk zu erweitern, unsere KI-Expert*innen in den Austausch mit den Teilnehmenden zu bringen und gemeinsam die Zukunft der Umwelttechnologie aktiv mitzugestalten. Wir freuen uns auf die spannenden Entwicklungen und Kooperationen, die sich aus diesem inspirierenden Tag ergeben werden.